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Ausflug zum Imkereimuseum

Der Plattner Hof in Wolfsgruben ist einer der ältesten Bauernhöfe am Ritten. Robert Gramm ist seit über 30 Jahren Besitzer und durch seine besondere Leidenschaft zur Imkerei kann er heute voller Stolz zahlreiche Führungen durch sein Museum geben. Die perfekte Gelegenheit, alles über Bienen und die Honiggewinnung zu erfahren und anschließend verschiedenste Produkte im Shop zu erhalten. Abgerundet wird der Besuch mit einem Lehrpfad im Freien, der die Welt aus Sicht der Bienen erklärt. 


Der Plattner Hof in Wolfsgruben ist einer der ältesten Bauernhöfe am Ritten. Robert Gramm ist seit über 30 Jahren Besitzer und durch seine besondere Leidenschaft zur Imkerei kann er heute voller Stolz zahlreiche Führungen durch sein Museum geben. Die perfekte Gelegenheit, alles über Bienen und die Honiggewinnung zu erfahren und anschließend verschiedenste Produkte im Shop zu erhalten. Abgerundet wird der Besuch mit einem Lehrpfad im Freien, der die Welt aus Sicht der Bienen erklärt.


Das Bienenvolk

In einem Bienenvolk leben eng nebeneinander:

  • Eine Königin, das einzige fruchtbare Weibchen, das pro Tag bis zu 3.000 Eier legt und somit den Fortbestand des Volkes sichert.

  • 40.000 – 80.000 Arbeiterinnen, die als unfruchtbare Weibchen verschiedene

    Aufgaben für das Volk übernehmen.

  • 500 – 2.000 männliche Drohnen, die nur die Aufgabe haben, die junge Königin beim Hochzeitsflug zu befruchten.


Blütenhonig aus Nektar

Pflanzen sondern in ihren Blütenkelchen eine stark zuckerhaltige Flüssigkeit ab, den Nektar. Diesen Nektar sammeln die Bienen und geben ihn ein paarmal von Biene zu Biene weiter. Jede Biene reichert ihn dabei in ihrem Honigmagen mit körpereigenen Sekreten an und es entsteht Rohhonig. Dieser wird durch die Lagerung in den Waben im Stock zu Blütenhonig, zu dem beispielsweise Zitronenhonig, Erikahonig und Lavendelhonig zählt.


Waldhonig aus Honigtau

Auf Bäumen leben viele Parasiten wie Rinden- und Schildläuse, die sich vom Pflanzensaft der Bäume ernähren und eine zuckerhaltige Flüssigkeit, den Honigtau, ausscheiden. Die Bienen sammeln diese Honigtau-Tröpfchen und bringen sie zum Bienenstock, wo dann der Waldhonig gesammelt wird.


Qualität und Vielfalt

Da es in Südtirol nur sehr wenig Honig und dabei vor allem Waldhonig gibt, arbeitet Robert Gramm noch mit verschiedenen Imkern seines Vertrauens aus ganz Europa zusammen. Er achtet dabei vor allem auf Qualität und Vielfalt, um diese auch den Besuchern näherzubringen.

  • - Einerseits ist wichtig, dass dort, wo die Bienenvölker aufgestellt werden, keine

    Abgase von nahegelegenen Industriezonen vorhanden sind und die Pflanzen

    rundherum nicht gespritzt werden, damit keine Schädlingsbekämpfungsmittel mit in den Honig gelangen.

  • Zum anderen dürfen auch keine medizinischen Rückstände (z. B. Antibiotika zur Behandlung kranker Bienen) im Honig zu finden sein.


Honig in Südtirol und Europa

In Südtirol gibt es mehr als 6.000 Bienenvölker. Vorwiegend wird dabei Mischblüten-, Alpenrosen-, Löwenzahn- und Waldhonig produziert, wobei rund 90.000 Kilogramm Honig jährlich mit dem Qualitätszeichen versehen wird. Voraussetzung ist die Naturbelassenheit des Honigs sowie ein Verzicht auf Zusatzstoffe. Einer größeren Artenvielfalt begegnet man hingegen in Italien sowie im restlichen Europa, sodass der Plattner Hof über 40 unterschiedliche Honigsorten und Honigspezialitäten verkauft.


Der Shop beim Plattner Hof

Einige besondere Honigsorten sind z. B. der Orangenhonig, der Thymian-Salbei Honig, der Kastanienhonig und der Sonnenblumenhonig. Aber man findet auch Honig gemischt mit Mandeln oder Haselnüssen, Konfitüren und Bonbons. Auch die Pflegeserie mit Bienenprodukten bekommen ihren Platz, unter anderem kann man verschiedene Salben, Seifen sowie Haarbalsam und Lippenstifte erhalten.


Nicht zu vergessen sind die besonderen Bienenprodukte: Blütenpollen, Propolis, Gelée Royal sowie die Bienenwaben.


Blütenpollen

Dieses nährstoffreiche Lebensmittel stellen Bienen mithilfe von Blütenstaub her. Der hohe Gehalt an essenziellen Aminosäuren, Mineralstoffen (insbesondere Kalium), Spurenelementen, Vitaminen und anderen Antioxidantien machen die Blütenpollen zu einem allgemeinen Kräftigungsmittel, welches sich auch für die Erholung nach einer durchgemachten Krankheit eignet. Eine einfache Rechnung ergibt, dass 100 Gramm Pollen etwa so viele Aminosäuren enthalten wie ein halbes Kilogramm Rindfleisch oder sieben Eier. Laut Gramm sollte man für eine gute Kur täglich einen Monat lang 1 Esslöffel Blütenpollen einnehmen.


Propolis

Propolis ist das von Bienen gewonnene Kittharz zum Verkitten von undichten Stellen im Bienenstock, um unter anderem das Eindringen von Krankheitserregern zu verhindern. Es wirkt entzündungshemmend, antimikrobiell und wundheilungsfördernd. Propolis wird vor allem in Form von Sprays oder Tropfen gegen Husten und bei Wunden eingesetzt.


Gelée Royal

Gelée Royal ist das Futter, mit dem Bienen ihre Königin füttern. Es soll unter anderem das Immunsystem stärken, Alterungsprozesse verlangsamen und bei Beschwerden in den Wechseljahren helfen. Gramm empfiehlt als Kräftigungskur einen Monat lang jeden Tag eine kleine Menge unter der Zunge zergehen zu lassen (insgesamt etwa 10 g).


Bienenwaben

Die Honigwaben liegen Gramm besonders am Herzen, denn „das ist Honig in seiner ursprünglichsten Form“. Neben Honig stecken in ihnen noch Pollen, Propolis und wertvolle Enzyme. Genießen kann man die Waben beispielsweise als dünne Scheiben auf dem Brot. Manche Honigliebhaber bevorzugen es auch, die Wabe einfach wie einen Kaugummi zu kauen.


Wer noch mehr von den Bienenprodukten erfahren möchte, kann einfach beim

Imkereimuseum vorbeikommen und bei einer individuellen Führung je nach Wunsch noch viele weitere geschichtliche, gesundheitliche oder tierbezogene Informationen erhalten.


Weitere Infos zum Imkereimuseum findet ihr unter www.museo-plattner.com

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